ARTE-Filmpremiere „Fotoshooting DDR: BILDER zwischen Propaganda und Alltag"

202415Okt18:00ARTE-Filmpremiere „Fotoshooting DDR: BILDER zwischen Propaganda und Alltag"

Event Details

15.10.2024 | 18.00 Uhr in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freund*innen von ARTE,

Fotografinnen und Fotografen in der DDR hatten einen überraschend großen Freiheitsspielraum, eine ausdrückliche Bildzensur gab es nicht. So konnten sie auch sichtbar machen, was von der Staatsmacht ausgeblendet werden sollte.

Der Dokumentarfilm von Daniel Guthmann und Joachim Palutzki stellt zwei Fotografinnen und zwei Fotografen vor, die in der DDR tätig waren und deren Werke in den letzten Jahren neu entdeckt wurden: Eberhard Klöppel, der im Mansfelder Land aufwuchs und als Pressefotograf für die „Neue Berliner Illustrierte“ viele Bildreportagen realisiert hat, die heute vielfältige Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen in der DDR bieten. Dietmar Riemann aus Hartha in Sachsen, der den Staat, in dem er lebte, zunehmend kritisch sah. 1986 stellte er einen Ausreiseantrag, der erst 1989 bewilligt wurde. In der Zeit des Wartens und der Ungewissheit schrieb er ein über 1000-seitiges Tagebuch und fotografierte heimlich die Berliner Mauer und Grenzanlagen.

Die gebürtige Brandenburgerin Barbara Wolff dokumentierte in den 1970er und 1980er Jahren das Leben auf dem Land und einen Dorfalltag, der in vielen Aspekten trotz der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaftsproduktion archaisch und zeitlos erschien.

Die in Berlin geborene Fotografin Christiane Eisler kam Anfang der 1980er Jahre mit der Punk-Bewegung in Berührung und porträtierte eine der ersten Punkbands in der DDR: Wutanfall, wie die Lebensbedingungen in den Erziehungsanstalten, in die junge Punker*innen in den 1980er Jahren zwangseingewiesen wurden.

Zur Premiere des Films laden Sie ARTE und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herzlich ein.

DIENSTAG, 15. OKTOBER 2024, 18.00 UHR
FOTOSHOOTING DDR: BILDER ZWISCHEN PROPAGANDA UND ALLTAG
DOKUMENTARFILM VON DANIEL GUTHMANN UND JOACHIM PALUTZKI, ARTE / ZDF, 2024, 52 MIN.
BUNDESSTIFTUNG ZUR AUFARBEITUNG DER SED-DIKTATUR, KRONENSTRASSE 5, 10117 BERLIN

Begrüßung: Bundesstiftung Aufarbeitung

Filmeinführung: Daniel Guthmann | Regisseur , Joachim Palutzki | Regisseur

Nach dem Film Gespräch mit Prof. Dr. Annette Vowinckel | Historikerin, Christiane Eisler | Fotografin und Dietmar Riemann | Fotograf

Die Anmeldung ist über folgenden Link möglich: FotoshootingDDR

Ausstrahlung auf ARTE: 15.10.24 und bis zum 31.12.24 in der ARTE Mediathek als Replay verfügbar.

Wir würden uns freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

 

 

Zeit

(Dienstag) 18:00

Ort

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kronenstrasse 5, 10117 Berlin