Starke Frauen beim Kunstfest Weimar – Filmreihe in Kooperation mit ARTE
202419Aug20:00Starke Frauen beim Kunstfest Weimar – Filmreihe in Kooperation mit ARTE
Event Details
19. August | 20.00 Uhr im Kino mon ami, in Weimar Wie jedes Jahr bietet das Kunstfest Weimar ein hochkarätiges, vielseitiges Programm mit Gastspielen großer internationaler Künstler*innen, ebenso wie Initiativen,
Event Details
19. August | 20.00 Uhr
im Kino mon ami, in Weimar
Wie jedes Jahr bietet das Kunstfest Weimar ein hochkarätiges, vielseitiges Programm mit Gastspielen großer internationaler Künstler*innen, ebenso wie Initiativen, die Zukunft und Zusammenhalt der Gesellschaft in den Blick nehmen.
Als langjähriger Partner begleitet ARTE das Kunstfest mit einer Filmreihe – in diesem Jahr unter dem Titel „Starke Frauen“: Zum Auftakt widmet sich ein Porträt der russischen Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa – Schirmherrin des Kunstfests. Zu den im Kunstfest-Programm auf der Bühne stehenden Ausnahmeschauspielerinnen Sandra Hüller und Eva Mattes zeigen wir jeweils einen wichtigen Kinofilm aus der Frühzeit ihres künstlerischen Schaffens.
Zu den ARTE-Filmvorführungen laden wir Sie herzlich ins Kino mon ami (Goetheplatz 11, 99423 Weimar) ein.
Nähere Infos zum Programm und den Terminen finden Sie unten.
Wir freuen uns, Sie bei diesen Filmvorführungen zu begrüßen.
Für ARTE-Gäste haben wir einen begrenztes Platzkontingent. Bitte melden Sie sich bei uns an, wenn Sie kommen möchten unter presse@arte.de oder 07221/936949.
Die Karten sind bis spätestens 15 Minuten vor Beginn der Vorstellung abzuholen.
MONTAG, 19. AUGUST 2024 – 20 UHR
SUPERMARKT
Dokumentarfilm von Roland Klick, Deutschland 1974, 80 Min.
Der 1974 erschienene Kultfilm “Supermarkt” wird nach 50 Jahren erneut ausgestrahlt und thematisiert nach wie vor relevante gesellschaftliche Themen.
Der 18-jährige Willi lebt auf der Straße einer Großstadt. Ohne Orientierung lässt er sich durch die Stadt treiben, immer auf dem Sprung und auf der Suche nach der Liebe. Er begegnet Menschen wie dem Journalisten Frank, der ihm helfen möchte, oder dem schmierigen Kleinganoven Theo, der ihn auf den Strich schicken will. Als Willi die Sexarbeiterin Monika trifft, der es noch schlechter geht als ihm, will er ihr helfen. Sie will nichts von ihm und er kann ihr was geben. Willi macht bei einem Raubüberfall auf einen Supermarkt-Bargeldlieferanten mit, um Monika und ihren kleinen Sohn aus der Not zu retten.
Hinter der Kamera der noch unbekannte Jost Vacano, der später für die spektakulären Kamerafahrten in Wolfgang Petersens DAS BOOT verantwortlich ist und mit Paul Verhoeven in Hollywood Karriere machen wird. Den Titelsong lieferte Marius Müller-Westernhagens erste Single “Celebration”.
Anschließend: Rolf C. Hemke im Gespräch mit Eva Mattes
DIENSTAG, 20. AUGUST 2024 – 19 UHR
RUSSLANDS UNBEQUEMES GEWISSEN – IRINA SCHERBAKOWA
Dokumentarfilm von Eva Gerberding, ARTE / NDR 2023, 52 Min.
Irina Scherbakowa ist Literaturwissenschaftlerin, Journalistin und Moskauerin.
„Ich gehe nie weg“ – sagte sie kurz vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und kurz danach hat sie das Land Hals über Kopf verlassen.
Scherbakowa ist Mitbegründerin der russischen Menschenrechtsorganisation “Memorial”, leitete jahrzehntelang Russlands größten Erzählwettbewerb für Nachwuchsautoren und schrieb nebenbei Bücher über ihre eigene Geschichte. 2017 erschien ihr Roman „Die Hände meines Vaters – eine russische Familiengeschichte“ in welchem sie von ihrer eigenen russisch-jüdischen Familiengeschichte erzählt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.
Nach ihrer Flucht wurde sie zur “Volksverräterin” erklärt und “Memorial” wurde verboten. 2022 erhielt die Organisation dann den Friedensnobelpreis.
Irina Scherbakowa steht für ein europäisches Schicksal in bewegten Zeiten und ist eine der interessantesten und mutigsten Personen der russischen Emigration in Europa, wie der Film eindrücklich zeigt.
DIENSTAG, 27. AUGUST 2024 – 20 UHR
REQUIEM
Fernsehfilm von Hans-Christian Schmid, ARTE 2006, 90 Min.
Anfang der 70er Jahre: Die 21-jährige Michaela Klinger zieht aus der Enge ihres streng katholischen Elternhauses in der süddeutschen Provinz nach Tübingen zum Studieren. Glücklich genießt sie die ersten Schritte in der neuen Freiheit. Doch dann brechen ihre seit einem halben Jahr verschwundenen epileptischen Krämpfe wieder aus. Als sie auch noch Stimmen hört, ist Michaela überzeugt: Sie ist vom Teufel besessen. Ihre neue Freundin Maria und der Priester Martin Borchert geben ihr Halt in dieser düsteren Zeit. Kann ein Exorzismus Michaela retten?
Hans-Christian Schmid ist mit “Requiem” ein erstaunlicher Film von großer Wucht über Wahn und Freiheitssuche gelungen.
Sandra Hüller bekam für ihre schauspielerische Leistung den Silbernen Bären auf der Berlinale und den Deutschen Filmpreis 2006.
Zeit
(Montag) 20:00
Ort
Kino mon ami
Goetheplatz 11, 99423 Weimar